Selbstdisziplin als Subfacette der Gewissenhaftigkeit

Gewissenhaftigkeit ist neben Neurotizismus, Extraversion, Verträglichkeit und Offenheit eine Dimension des Big Five Modells.

In den Bereich der Gewissenhaftigkeit gehören die Subfacetten:

 

Häufig fällt es jedoch schwer, Selbstdisziplin von Pflichtbewusstsein zu unterscheiden und abzugrenzen. Dabei beschreibt letzteres, inwiefern sich Mitarbeitende moralisch und ethisch korrekt verhalten. Selbstdisziplin hingegen hängt eher mit dem eigenen “Schweinehund” zusammen, und wie stetig und selbstkontrolliert jemand an seine Arbeit herangeht.

Wie äußert sich Selbstdisziplin und welche Bedeutung hat sie in der Personalauswahl?

Sich gesund zu ernähren, regelmäßig Sport zu treiben oder die Wohnung immer sauber und ordentlich zu halten, sind häufig Vorhaben, die vielen Menschen schwer fallen.

Aber auch im Job gibt es immer wieder Aufgaben, bei denen es schwierig sein kann, sich zu motivieren.  Sei es bei der Kaltakquise, die endlose Excel-Tabelle, die geupdatet werden muss oder das stupide und monotone Ausfüllen und Bearbeiten von Dokumenten. Eintönige Arbeitsaufgaben können durchaus sehr schnell zu Frustration führen.

Nur gehören diese unliebsamen Tätigkeiten oftmals aber einfach zum Tagesgeschäft dazu.

Die Fähigkeit von Personen, mit eher unangenehmen Aufgaben anzufangen und sie zielgerichtet trotz etwaiger Ablenkungen zu Ende zu bringen, wird als Selbstdisziplin bezeichnet.

Disziplinierten Personen fällt es dementsprechend leicht, sich selbst zur Erledigung von Aufgaben zu motivieren und trotz Ablenkungen bei einer Aufgabe zu bleiben, auch wenn es sich um unangenehme Tätigkeiten oder Probleme handelt.

Personen mit niedriger Selbstdisziplin hingegen zögern den Beginn von Aufgaben oder lästigen Pflichten hinaus, sind leicht entmutigt und geben schneller auf.

Selbstdisziplin steht aber auch mit anderen Subfacetten in Wechselwirkung: so ist beispielsweise eine hohe Geselligkeit eine potentielle Ablenkungsquelle, v.a. für weniger disziplinierte Personen. Logisch: Prokrastination, also das Aufschieben dringend und notwendig betrachteter Aufgaben, ist ein absoluter Produktivitätskiller und dämpft auch die Motivation des restlichen Teams.

Bei der Personalauswahl ist es dementsprechend ratsam, das Augenmerk auch auf die Selbstdisziplin und das Selbstmanagement der Kandidat:innen zu legen!

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