Kompetenz als Subfacette der Gewissenhaftigkeit

In jeder Organisation gibt es Menschen, die an ihre Fähigkeiten glauben und neue Herausforderungen annehmen, und solche, die an sich zweifeln. Diese Unterschiede spiegeln die Persönlichkeitseigenschaft Kompetenz wider.

Definition

Kompetenz ist eine von sechs Subfacetten der Gewissenhaftigkeit im Big-Five-Persönlichkeitsmodell. Sie beschreibt die Überzeugung, dass das Erreichen von Zielen von persönlichem Einsatz und eigenen Fähigkeiten abhängt – nicht von Zufall oder äußeren Umständen.

Menschen mit hohen Kompetenzwerten fühlen sich fähig und effektiv bei der Verfolgung ihrer Ziele. Menschen mit niedrigeren Werten zweifeln an ihren Fähigkeiten, wenn sie mit neuen Herausforderungen konfrontiert werden.

Verwandte Subfacetten der Gewissenhaftigkeit

• Leistungsstreben
• Ordnungsliebe
• Pflichtbewusstsein
• Selbstdisziplin
• Voraussicht

Ausprägungen in der Praxis

Hohe Kompetenz

Menschen mit hoher Kompetenzwahrnehmung suchen aktiv nach anspruchsvollen Aufgaben, da sie glauben, dass Erfolg aus persönlichem Fleiß resultiert. Sie übernehmen gerne Verantwortung und stellen sich neuen Herausforderungen.

Niedrige Kompetenz

Menschen mit niedriger selbstwahrgenommener Kompetenz zweifeln an ihren Fähigkeiten bei neuen Aufgaben. Sie können jedoch trotz ihrer Selbstzweifel hervorragende Leistungen erbringen.

Wichtige Unterscheidung

“Wahrgenommene Kompetenz bezieht sich auf Selbstvertrauen, nicht unbedingt auf tatsächliche Jobeignung.”

Kompetenz spiegelt die selbstwahrgenommene Fähigkeit einer Person wider, anspruchsvolle Aufgaben und unbekannte Herausforderungen zu bewältigen. Sie unterscheidet sich von den tatsächlichen fachlichen Qualifikationen für eine Rolle.

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