Das Bauchgefühl kann täuschen
Recruiter konzentrieren sich bei der Personalauswahl noch zu sehr auf das bewährte Bauchgefühl. Die Analyse von Bewerbungsunterlagen und das Durchführen von Vorstellungsgesprächen liegen dabei immer noch im Fokus. Dabei hat die Forschung bereits gezeigt, dass diese Verfahren die zukünftige Leistungsfähigkeit von Kandidatinnen nur begrenzt vorhersagen können (Schmidt & Hunter, 1998, 2016). Mehr dazu in Fakten statt Bauchgefühl.
Darüber hinaus sind diese Methoden stark abhängig von der individuellen Wahrnehmung der Recruiterinnen. So werden automatisch irrelevante Merkmale wie das Auftreten, Aussehen und das Alter bewertet. Derartige Kriterien können die Einschätzung verzerren, da diese nicht prädiktiv für die spätere Leistung der Kandidatinnen sind.
Kurzum werden durch diese herkömmlichen Methoden zum Teil falsche oder sogar im Sinne des Unternehmens schadhafte Entscheidungen getroffen.