Kooperation als Subfacette von Verträglichkeit

Stellen Sie sich einen Arbeitsplatzkonflikt vor, bei dem Teammitglieder – jeder von seinen eigenen Ideen überzeugt – während einer Projektdiskussion Schwierigkeiten haben, einen gemeinsamen Nenner zu finden. Diese Dynamik offenbart unterschiedliche Ausprägungen der Persönlichkeitseigenschaft Kooperation.

Definition

Kooperation ist eine Subfacette der Verträglichkeit im Big-Five-Persönlichkeitsmodell. Sie beschreibt, wie Menschen auf zwischenmenschliche Konflikte reagieren – von Zurückhaltung bis zur Konfrontation. Kooperation zeigt die Tendenz einer Person, Rücksicht auf andere zu nehmen und sich unterzuordnen, um den Frieden zu wahren.

Verwandte Subfacetten der Verträglichkeit

• Mitgefühl
• Vertrauen
• Altruismus
• Aufrichtigkeit
• Bescheidenheit

Ausprägungen in der Praxis

Hohe Kooperation

Menschen mit hoher Kooperation bevorzugen Harmonie, gehen bereitwillig Kompromisse ein und vermeiden Konflikte, indem sie den Wünschen anderer nachgeben. Sie streben aktiv nach friedlichen Lösungen und stellen oft die Gruppenharmonie über persönliche Interessen.

Niedrige Kooperation

Menschen mit niedriger Kooperation bevorzugen Wettbewerb, vertreten ihre persönlichen Interessen energisch und sind bereit, sich auf Konfrontationen einzulassen. Sie sehen Meinungsverschiedenheiten oft als natürlichen Teil der Zusammenarbeit.

Bedeutung im Arbeitskontext

“Für das Berufsleben scheint ein mittleres Maß an Kooperation optimal.”

Die Forschung legt nahe, dass moderate Kooperation beruflich am effektivsten ist. Mitarbeiter sollten kollaborative Ansätze verfolgen und gleichzeitig Überzeugung in wichtigen Angelegenheiten bewahren. Die Fähigkeit, für bedeutsame Positionen einzustehen, während man kompromissbereit bleibt, erweist sich als wertvoll.

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