Leistungsstreben als Subfacette der Gewissenhaftigkeit

Unterschiede im Ehrgeiz sind bereits während der Schulzeit beobachtbar – während einige eine bestandene Prüfung feiern, sind andere über eine Note unter Eins enttäuscht. Diese Eigenschaft zeigt sich in der Kindheit und besteht lebenslang fort, was darauf hindeutet, dass es sich um ein Kernmerkmal der Persönlichkeit handelt.

Definition

Leistungsstreben ist eine Subfacette der Gewissenhaftigkeit im Big-Five-Persönlichkeitsmodell. Es beschreibt das Ausmaß, in dem eine Person nach Erfolg und hohen Leistungen strebt.

Verwandte Subfacetten der Gewissenhaftigkeit

• Kompetenz
• Ordnungsliebe
• Pflichtbewusstsein
• Selbstdisziplin
• Voraussicht

Ausprägungen in der Praxis

Hohes Leistungsstreben

Menschen mit hohem Leistungsstreben zeigen größere Sorgfalt und Zielorientierung. Sie setzen sich anspruchsvolle Ziele und arbeiten hart daran, diese zu erreichen. Allerdings besteht das Risiko von Burnout und übermäßiger Karrierefokussierung.

Mittleres Leistungsstreben

Menschen mit moderatem Leistungsstreben bewahren Ehrgeiz, während sie Work-Life-Balance schätzen. Sie liefern gute Ergebnisse, ohne sich dabei aufzuopfern.

Niedriges Leistungsstreben

Menschen mit niedrigem Leistungsstreben erledigen Aufgaben minimal und können als unmotiviert wahrgenommen werden.

Bedeutung für die Personalauswahl

“Für die Personalauswahl sollte durchschnittliches bis leicht überdurchschnittliches Leistungsstreben als Orientierung dienen.”

Dies gewährleistet qualitativ hochwertige Arbeitsergebnisse ohne Burnout-Risiko. Der Artikel betont, dass Leistungsstreben zusammen mit Kompetenz und Neurotizismus betrachtet werden sollte, da diese Eigenschaften bedeutsam interagieren.

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