Verträglichkeit ist neben Neurotizismus, Gewissenhaftigkeit, Extraversion und Offenheit eine Facette des Big-Five-Persönlichkeitsmodells.
Wer in hohem Maße über diese Eigenschaft verfügt, gilt als freundlich, kooperativ, warmherzig, mitfühlend, hilfsbereit, großzügig, harmoniebedürftig und für Teamwork gut geeignet. Verträgliche Menschen sind offenbar auch besonders empfänglich für Glücksmomente. Diese Personen haben ein optimistisches Menschenbild und kommen mit anderen gut aus.
Für Personen mit hohen Verträglichkeitswerten ist Harmonie ein wichtiges Ziel. Sie sind bereit, die eigenen Interessen für andere Menschen hinten anzustellen. Diese Personen sind hilfsbereit, freundlich, rücksichtsvoll und großzügig. Sie gehen davon aus, dass Menschen im Allgemeinen anständig, ehrlich und vertrauenswürdig sind.
Den Gegenpol dazu bilden Personen, die als kalt und mitunter streitsüchtig wahrgenommen werden, als undankbar, aggressiv im Wettbewerb, misstrauisch, wenig entgegenkommend und schroff. Wer bei Verträglichkeit niedrige Werte erzielt, stellt möglicherweise die eigenen Interessen über die der anderen Menschen. Solche Personen neigen dazu, distanziert, unfreundlich und nicht kooperativ zu sein.
Subfaktoren von Verträglichkeit
Wie jede Dimension des Big-Five- Persönlichkeitsmodells, enthält auch die Facette Verträglich sechs Subfaktoren. Die Subfaktoren von Verträglichkeit sind:
Verträglichkeit im Job
Verträglichkeit ist ein klarer Vorteil, wenn es um die Zusammenstellung von Teams und die Harmonie am Arbeitsplatz geht. Fakt ist, dass verträgliche Menschen sympathischer sind als unverträgliche. Zudem zeigen verträgliche Personen ein sogenanntes „organizational citizenship behaviour“.
Dieses Verhalten wirkt sich positiv auf die Organisation und die Arbeitsmoral aus (wie Altruismus oder Höflichkeit). Im Arbeitskontext haben verträgliche Personen jedoch eher Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen oder durchzusetzen, wenn diese negative Konsequenzen für Kolleg:innen haben könnte.
Verträglichkeit kann in manchen beruflichen Situationen, in denen schwierige oder objektive Entscheidungen gefällt werden müssen, nicht unbedingt hilfreich sein. Menschen mit niedrigen Verträglichkeitswerten in einem Persönlichkeitstest sind oft hervorragende Wissenschaftler oder populäre Kritiker.
Das Big-Five-Persönlichkeitsmodell gibt es bereits seit über 60 Jahren. PersonalerInnen benutzen das Modell häufig, um berufsrelevante Persönlichkeitsaspekte zu erfassen.
Durch die Persönlichkeitstests von FYLTURA werden diese Aspekte unvoreingenommen ermittelt. Damit basieren Entscheidungen in der Personalauswahl auf Fakten statt auf Wahrnehmung Einzelner. Dazu überprüfen wir die persönliche Passung von Kandidat:innen und liefern Hinweise auf Chancen und Herausforderungen.
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