Offenheit für Vorstellungskraft als Subfacette von Offenheit

Sie kennen bestimmt auch mindestens eine Person in ihrem Freundes- und Familienkreis, die eine blühende Fantasie besitzt und immer die ausgefallensten Einfälle hat.

Dieses Persönlichkeitsmerkmal wird von der Subfacette “Offenheit für Vorstellungskraft” beschrieben.

Sie ist einer der sechs Subfaktoren der Offenheit. Offenheit ist neben NeurotizismusExtraversionVerträglichkeit und Gewissenhaftigkeit eine Dimension des Big Five Modells.

In den Bereich der Offenheit gehören außerdem noch die Subfacetten:

Was macht Offenheit für Vorstellungskraft, beziehungsweise Fantasie wissenschaftlich betrachtet aus?

Offenheit für Vorstellungskraft bzw. Fantasie beschreibt die Empfänglichkeit für das eigene Vorstellungsvermögen.

Personen mit hohen Ausprägungen besitzen eine sehr lebhafte Fantasie. Personen mit niedrigen Werten hingegen sind eher praktisch orientiert. Sie konzentrieren sich auf die Realität und nehmen ein aktives/lebhaftes Vorstellungsvermögen als weniger wichtig wahr.

Welche Rolle spielt Offenheit für Vorstellungskraft in der Arbeitswelt?

Die Subfacette “Offenheit für Vorstellungskraft”, beziehungsweise Fantasie scheint vor allem für kreative Berufe relevant zu sein, z.B. im Marketing-Bereich. Allerdings ist es schwer zu erfassen, ob und inwiefern sich diese Subfacette auf das konkrete Arbeitsverhalten und die Arbeitsleistung auswirkt.

Eine hohe Offenheit (auf dieser Facette) bedeutet nämlich nicht zwangsläufig auch, dass die Person ihre Vorstellungskraft konstruktiv für die Arbeit einsetzt. So könnten hohe Werte einerseits auf ziellose Tagträume hindeuten oder andererseits könnte das Vorstellungsvermögens genutzt werden, um kreative neue Lösungen für Probleme hervorzubringen. Welches Verhalten eine Person nun eher zeigen wird, ist von anderen Facetten abhängig und kann durch diese Skala nicht erfasst werden.

So scheint z.B. die Ausprägung der Gewissenhaftigkeit relevant zu sein, um zu erfassen, inwiefern das Vorstellungsvermögen konstruktiv für die Arbeit eingesetzt wird und die Extraversion um zu erfassen, inwiefern eine Person ihre Ideen zum Ausdruck bringen wird.

Offenheit für Vorstellungskraft ist somit eine Facette der Persönlichkeit, die einen Einblick geben kann, wie fantasiereich eine Person ist. Dennoch besitzt diese Facette allein eine eher geringere Aussagekraft für das Arbeitsverhalten/-leistung einer Person, da dafür Ausprägungen auf anderen Subfacetten der Gewissenhaftigkeit oder Extraversion relevanter sind.

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